FUNKTIONSWEISE DER PRIORISIERUNG EINGEBUNDENER GERÄTE

Im Rahmen der Konfiguration der eingebundenen Geräte wird pro Gerät eine Priorität festgelegt. Was aber bedeutet diese Priorisierung? Und wie funktioniert dies genau? Diese Fragestellungen werden im vorliegenden News-Beitrag geklärt.

Mittels dem Icon „Einstellungen“ gelangt man zur Liste der eingebundenen Geräte (siehe nachfolgende Abbildungen). In dieser Liste sind alle Geräte aufgeführt, welche vom Solar Manager optimiert mit Solarstrom versorgt werden. 

Die Nummer ganz links in der Liste entspricht der Priorität des Geräts. In den Abbildungen rechts hat z.B. das die Auto-Ladestation die höchste Priorität. An Stelle 2 folgt das Warmwasser, der Schalter hat Priorität 3 und mit letzter Priorität folgt die Heizung / Wärmepumpe. Dabei bedeutet eine höhere Priorität (tiefere Nummer), dass das entsprechende Gerät bei knappem Solarstrom zuerst mit Solarstrom versorgt wird. Der Solar Manager schaltet somit die Geräte gemäss ihrer Priorität ein, bis kein Solarstrom mehr verfügbar ist. Reicht der Solarstrom für das Gerät mit der nächsthöheren Priorität nicht aus, wird dieses ausgeschaltet. Zur Verdeutlichung wird das Prinzip nachfolgend anhand von mehreren Beispielen detailliert erläutert. 

Prioritäten der eingebundenen Geräte (Ansicht Webpage)
Prioritäten der eingebundenen Geräte (Ansicht App)

Die Priorität kann im Web Browser mittels den Pfeilen nach oben / unten angepasst werden, in der App mittels Klick auf die drei horizontalen Linien ganz rechts (Drag-and-Drop).

Im nachfolgenden Beispiel haben die eingebundenen Geräte den folgenden Leistungsbedarf:

  • Das Elektroauto wird mit 4-22 kW geladen.
  • Das Warmwasser kann mit 0-3 kW stufenlos aufgeheizt werden.
  • Beim Schalter handelt es sich um ein Elektrovelo, welches mit 1 kW aufgeladen wird.
  • Die Heizung / Wärmepumpe benötigt mind. 3 kW

Der Solar Manager steuert diese eingebundenen Geräte abhängig vom verfügbaren Solarüberschuss folgendermassen an:

  • 5 kW Solarüberschuss und es ist ein Elektroauto eingesteckt: 
    Der Solar Manager lädt das Elektroauto mit den verfügbaren 5 kW. Die anderen Geräte sind ausgeschalten.
  • 5 kW Solarüberschuss und es ist kein Elektroauto, jedoch das Elektrovelo eingesteckt:
    Der Solar Manager heizt das Warmwasser mit 3 kW auf und lädt das Elektrovelo. 1 kW kann nicht eingesetzt werden und wird ins Netz eingespiesen.
  • 2 kW Solarüberschuss und es ist ein Elektroauto eingesteckt:
    Das Warmwasser wird mit dem komplett verfügbaren Solarüberschuss von 2 kW aufgewärmt. Das Elektroauto wird nicht geladen, da es eine Minimalleistung von 4 kW benötigt. 
  • 30 kW Solarüberschuss und es sind ein Elektroauto und ein Elektrovelo eingesteckt:
    Das Elektroauto wird mit 22 kW geladen, das Warmwasser mit 3 kW aufgeheizt und das Elektrovelo geladen. Ist nun die IST-Temperatur tiefer als die SOLL-Raumtemperatur, wird das Haus mit den restlichen verfügbaren 4 kW aufgeheizt. Andernfalls werden diese 4 kW ins Netz eingespiesen.
  • 5 kW Solarüberschuss, es ist ein Elektroauto eingesteckt und der Hausbewohner stellt gleichzeitig manuell ein Gerät ein (z.B. Abwaschmaschine, welche 3 kW benötigt):
    Solange die Abwaschmaschine läuft, kann das Elektroauto nicht geladen werden, da die Minimalleistung von 4 kW nicht erreicht wird. Stattdessen wird das Warmwasser mit 2 kW geheizt. Sobald die Abwaschmaschine fertig ist, wird das Elektroauto mit den verfügbaren 5 kW geladen, das Warmwasser wird nicht mehr geheizt.
    Hinweis: Dieselbe Logik gilt sowohl für manuell zugeschaltete Verbraucher wie Licht, Waschmaschine, Kochherd etc., aber auch für nicht an den Solar Manager eingebundene automatisch zuschaltende Verbraucher wie Kühlschrank, Gefrierer etc.

Da der verfügbare Solarüberschuss kein statischer Wert ist, sondern laufend ändert, analysiert der Solar Manager die Situation laufend (alle 5 Sekunden) neu und schaltet gegebenenfalls ein Gerät dazu oder schaltet ein Gerät aus.