Effektive Verwaltung von Solaranlagen und Ladestationen für Elektrofahrzeuge 

Weltweit wird immer mehr Solarenergie erzeugt und täglich kommen neue Ladestationen ans Netz, eine effektive Verwaltung davon gewinnt deshalb zunehmend an Bedeutung. Eine der Lösungen für diese Herausforderung ist die Implementierung des Open Charge Point Protocol (OCPP), das es Installateuren und Betreibern ermöglicht, Ladestationen für Elektrofahrzeuge einfach und effizient in ein Energiemanagementsystem zu integrieren. Dadurch kann die Stromversorgung mit Solarstrom optimiert und eine effektive Steuerung der erneuerbaren Energien ermöglicht werden. 

Was ist OCPP?

Open Charge Point Protocol ist ein Kommunikationsprotokoll, das für die Verwaltung und Überwachung von Ladepunkten in Ladestationen für Elektrofahrzeuge verwendet wird. Es basiert auf einer modernen Web-Technologie und bietet ein einheitliches Mittel zur Kommunikation zwischen Ladestationen und Managementsystemen, um den Fernzugriff auf Daten wie Ladestatus und Energieverbrauch zu ermöglichen.

Der Solar Manager stellt mit einem eigens dafür entwickelten Proxy sicher, dass OCPP seinen Nutzern ebenfalls zur Verfügung steht. Über die benutzerfreundliche Solar Manager App behält man die Kontrolle über den Ladestatus und erhält Echtzeitinformationen, ob und mit wie viel Leistung über die Wallbox/Ladestation geladen wird. Damit bleiben die Ladestationen immer im Blick und können einfach aus der Ferne gesteuert werden.

Wie funktioniert es?

OCPP funktioniert, indem es eine Reihe von Standardbefehlen und -protokollen für die Kommunikation zwischen Ladestationen und dem Verwaltungssystem festlegt. Es stehen zwei verschiedene Modi zur Auswahl, die für die Ladestationen vorgängig definiert werden:

  1. Einstecken und Laden: Für die Nutzung ist keine Authentifizierung notwendig. Der Proxy agiert als effizientes Lastmanagement, damit die Ladestation die Ladeleistung optimieren und sicherstellen kann. Damit wird sichergestellt, dass keine Überlastungen oder Unterbrechungen im Netzwerk auftreten.
  2. Authentifizieren, Einstecken und Laden: Dieser Modus nutzt zusätzlich ein Zahlungs-Gateway, z. B. für Tiefgaragen von Mehrfamilienhäusern oder bei Firmenparkplätzen. Damit können Ladevorgänge kontrolliert gestartet und anschliessend entsprechend abgerechnet werden. Der Proxy leitet dabei die Transaktionsdaten an den Zahlungsprovider weiter.

OCPP ermöglicht die Interoperabilität zwischen verschiedenen Herstellern und Dienstanbietern, wodurch ein einheitlicheres Netz von Ladeinfrastrukturen geschaffen wird. Ebenfalls trägt OCPP dazu bei, dass Elektrofahrzeuge und ihre Ladestationen besser und einfacher integriert werden können. Die Auswahl für eine geeignete Ladestation wird vereinfacht und zugleich wird der Installationsaufwand für den Installateur kleiner.

Welche Ladestationen unterstützen OCPP via dem Solar Manager heute schon?

Folgenden fünf Ladestationen kann der Solar Manager mit dem OCPP-Proxy unterstützen:

  • ABB Terra AC
  • EVBox Elvi
  • Fronius Wattpilot
  • Autel MaxiCharger
  • Wallbox Pulsar Plus

Grundsätzlich können weitere Ladestationen, die OCPP unterstützen, ebenfalls funktionieren. Die oben genannten Produkte wurden von uns jedoch ausgiebig getestet, weshalb wir die Funktionalität dafür garantieren können. Derzeit setzen wir den OCPP 1.6 Standard ein, zu einem späteren Zeitpunkt wird auch OCPP 2.0 ermöglicht.

Die freie Wahl des richtigen Abrechnungssystems mit dem Solar Manager OCPP Proxy

Die Nutzungsmöglichkeiten von Ladestation mit OCPP sind äusserst flexibel und erlauben die Verwendung einer Vielzahl von Abrechnungssystemen. Die Wahl liegt dabei ganz beim Anwender und seinen individuellen Bedürfnissen. Alle Informationen für die reibungslose Abrechnung werden vom Solar Manager Backend über den Solar Manager OCPP Proxy gesteuert. Der Proxy übernimmt die Kommunikation zum Backend des Payment-Providers und garantiert den reibungslosen Ablauf im Abrechnungsprozess.

Das intelligente Backend übernimmt dabei die Steuerung über die Anzahl der notwendigen Messwerte, damit die Abrechnung sichergestellt ist. Dies sorgt dafür, dass jederzeit eine perfekt abgestimmte Ladeinfrastruktur gewährleistet ist – egal ob auf privatem oder öffentlichem Grund. Die Ladestationen und der Solar Manager Gateway müssen nicht zwingend im selben LAN-Netzwerk sein, die Kopplung erfolgt über die entsprechenden Schnittstellen erst in der Cloud.

Der Einsatz von OCPP-fähigen Ladestationen in Kombination mit dem Solar Manager macht nicht nur für Industrie oder Mehrfamilienhäuser Sinn. Auch Einfamilienhäuser mit einer oder mehreren Ladestationen profitieren von dieser Neuerung.