Der Solar Manager unterstützt verschiedene Möglichkeiten zur Integration von Wärmepumpen

Zur Erreichung eines möglichst hohen Eigenverbrauchs, berücksichtigt der Solar Manager Faktoren wie Art der Heizung, verfügbare Pufferspeicher, verfügbare angeschlossene Brauchwasserspeicher und auch das Gebäude als Wärmespeicher. Ein Element dazu ist die Integration einer Wärmepumpe.
Das Ziel der Integration einer Wärmepumpe in eine Eigenverbrauchsoptimierung ist, dass ein optimaler lokaler Verbrauch des produzierten Stroms durch Umwandlung in Wärme (Heizung und Warmwasser) möglich wird.


Einbindung mittels PV- und SG-Ready

Es gibt verschiedene Wege, eine Wärmepumpe in eine Eigenverbrauchsoptimierung zu integrieren. Sehr verbreitet ist die Einbindung über einen Relaiskontakt (PV-Ready) oder über zwei Relais Kontakte (SG-Ready). Mit diesen Kontakten kann der Wärmepumpe mitgeteilt werden, ob Überschuss vorhanden ist, damit die Wärmepumpe entsprechend reagieren kann. Der Solar Manager unterstützt beide Einbindungs-Möglichkeiten.

Einbindung mittels LAN (bidirektional)

Bei einigen Wärmepumpen wird eine Einbindung über das Netzwerk (LAN) unterstützt. Dadurch ist eine feinere Regelung möglich, da über die LAN-Schnittstelle genaue Werte übermittelt werden können und nicht nur 2 resp. 4 Zustände wie bei PV- resp. SG-Ready. Zudem  bietet diese Schnittstelle eine bidirektionale Kommunikation und nicht nur Mitteilungen an die Wärmepumpe. Somit können je nach Wärmepumpe Informationen ausgelesen und sowohl visualisiert als auch für eine verbesserte Optimierung verwendet werden. Unter unterstützte Geräte sind diejenigen Wärmepumpen aufgelistet, welche über LAN in den Solar Manager eingebunden werden können.

Vergleich der beiden Varianten

 

Einbindung der Wärmepumpe mittels SG-Ready. Die Wärmepumpe schaltet in der Nacht ein (rot markiert).

Einbindung der Wärmepumpe mittels LAN Schnittstelle. Die Wärmepumpe schaltet am Tag ein (rot markiert).

 

Die Grafik oben zeigt ein Beispiel mit einer Regelung über SG-Ready in der Übergangszeit. Da der Sollwert am Tag nie unterschritten wird, schaltet die Wärmepumpe am Tag nie ein, sondern nur in der Nacht, wenn es draussen kälter wird.
Die Graphik darunter zeigt eine über LAN angesteuerte und mittels dem Solar Manager optimierte Wärmepumpe: Anstatt in der Nacht, wird die Wärmepumpe am Tag mit PV Strom betrieben. Dies wird über eine geschickte Steuerung des Sollwerts erzielt, durch die am Abend der Soll-Wert reduziert und am Morgen je nach Überschuss erhöht wird – der Sollwert wird sowohl beim Brauchwasser als auch bei der Haustemperatur optimiert. Der Bereich des Sollwerts kann konfiguriert werden.
Während der Übergangszeit kann mit dem Solar Manager bei einer über LAN eingebundene Wärmepumpe somit ein wesentlich höherer Eigenverbrauch / Autarkiegrad erzielt werden.

Anzeige im Solar Manager

 

 

Bei mittels LAN eingebundenen Wärmepumpen werden in der Solar Manager App auf der Hauptseite Zusatzinformationen angezeigt. Welche Zusatzinformationen angezeigt werden, hängt von der Wärmepumpe ab. Die beiden Bilder oben zeigen ein Beispiel. Beim Betriebs-Modus werden u.a. die folgenden Status angezeigt:

  • Warmwasser: Warmwasser wird aufbereitet
  • Heizen: das Haus wird geheizt
  • Kühlen: das Haus wird gekühlt
  • Standby: die Wärmepumpe ist im Standby
  • Fehler: Die Wärmepumpe hat einen Fehler

Zudem werden unterschiedliche Temperaturen angezeigt – im Beispiel die Aussentemperatur und die Temperatur des Warmwassers (Brauchwasser) – und die am aktuellen Tag von der Wärmepumpte bereits benötigte Energie («Energie heute»).
Mittels einem Klick auf den gelben Pfeil nach unten kann die Optimierung ein- und ausgestellt werden. Das kann sinnvoll sein, wenn man vorübergehend ein durch die Wärmepumpe vorgegebenes Programm benutzen möchte, ohne dass der Solar Manager Einfluss nimmt (z.B. Ferienprogramm).

 

Rechts des Texts «Wärmepumpe» wird mit einem kleinen Dreieck (rot markiert im Bild oben) angezeigt, wie die Wärmepumpe momentan vom Solar Manager angesteuert wird. Hinweis: Dieser Status bezieht sich sowohl auf die Gebäudeheizung als auch auf das Warmwasser (sofern beides aktiviert wurde).

  • Ein grauer Pfeil nach rechts heisst, dass die Solltemperatur der Wärmepumpe weder überhöht noch reduziert wird.
  • Ein roter Pfeil nach unten heisst, dass der Sollwert maximal um den festgelegten Wert reduziert wird. Dieser Wert kann in den Parametern eingestellt werden (siehe Kapitel «Einstellungen im Solar Manager»).
  • Mit einem grünen Pfeil nach oben wird angezeigt, dass der Sollwert maximal um den festgelegten Wert erhöht wird. Das Haus resp. das Warmwasser wird in diesem Fall bis zum Sollwert geheizt, sofern genügend PV Energie verfügbar ist.

Einstellungen im Solar Manager

 

Die Einstellungen für die Wärmepumpe können unter Einstellungen (Icon rechts oben in der Kunden-App) und durch Auswahl der Wärmepumpe unter „Geräte“ erreicht werden.
Es kann sowohl ein Temperaturbereich für das Warmwasser als auch für die Gebäudetemperatur festgelegt werden (siehe Bild links).
Hinweis: Die Einstellungen hängen von der Wärmepumpe ab und können daher vom Bild links abweichen.

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